Korrigieren von Belichtung, Glanzlichter- und Schattendetails und Helligkeit
Mit den Steuerelementen für die Anpassung „Belichtung“ können Sie die Belichtung, die Wiederherstellung (Glanzlichterdetails), den Schwarzpunkt (Schattendetails) und die Helligkeit für ein Bild anpassen.
Sie können die Belichtung eines RAW-Bilds schnell mit der Taste „Auto“ anpassen lassen. Sie können die Belichtung eines Bilds auch manuell korrigieren, indem Sie den Parameter „Belichtung“ anpassen. Die Größe des Belichtungsbereichs - des visuell akzeptablen Blendenstufenbereichs (f-Stop) - ist abhängig vom Dateityp, von der Bittiefe des Bilds und vom Komprimierungsgrad, der bei der Aufnahme auf das Bild angewendet wurde. Eine RAW-Datei hat im Normalfall einen etwas größeren Belichtungsbereich als eine JPEG-Datei.
Mit dem Parameter „Helligkeit“ können Sie ein Bild insgesamt aufhellen oder abdunkeln. Die Anpassung der Helligkeit wirkt sich am stärksten auf die Mitteltöne eines Bilds aus. Sie können die Helligkeit eines Bilds vorübergehend ändern, um zu prüfen, wie sich die Anpassung auf Details in den Schatten, Mitteltönen und Glanzlichtern auswirkt. Für die präzise Steuerung der Farbtonalität in einem Bild sollten Sie die Steuerelemente der Anpassung „Tonwerte“ verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anpassen der Tonwerte eines Bilds.
Sie können mithilfe der Parameter „Wiederherstellung“ und „Schwarzpunkt“ auch Glanzlichter- und Schattendetails in einem Bild wiederherstellen.
Belichtung eines RAW-Bilds automatisch korrigieren
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Klicken Sie im Abschnitt „Belichtung“ des Informationsfensters „Anpassungen“ oder des Bereichs „Anpassungen“ der Schwebepalette „Informationen“ auf die Taste „Auto-Belichtung“.
Belichtung eines Bilds manuell korrigieren
Mit den Steuerelementen für die Anpassung der Belichtung können Sie die automatischen Anpassungen feinabstimmen.
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Verwenden Sie im Bereich „Belichtung“ des Informationsfensters „Anpassungen“ oder des Bereichs „Anpassungen“ der Schwebepalette „Informationen“ die Steuerelemente des Parameters „Belichtung“, um die Belichtung des Bilds zu ändern.
Mit einem negativen Wert wird die Belichtung verringert (und das Bild dunkler), mit einem positiven Wert wird die Belichtung erhöht (und das Bild heller).
Glanzlichterdetails im Bild wiederherstellen
Viele Bilddateien (speziell RAW-Bilddateien) beinhalten zusätzliche Glanzlichterdetails in einem speziellen Reservebereich, die standardmäßig aber nicht angezeigt werden. Mithilfe des von Aperture unterstützten Parameters „Wiederherstellung“ können Sie auf diesen Reservebereich, den so genannten „Headroom“, zugreifen. Allerdings variiert dieser Headroom, da sich die digitalen Bildsensoren der verschiedenen Kameramodelle voneinander unterscheiden. In einigen Fällen lassen sich aber signifikante Details wiederherstellen, die in extrem hellen Bildbereichen ansonsten undifferenziert wirken.
Hinweis: Für die RAW-Decodierung der Versionen 1.0 und 1.1 werden die Steuerelemente „Wiederherstellung“ nicht unterstützt. Verarbeiten Sie das Bild erneut, um die Steuerelemente „Wiederherstellung“ verfügbar zu machen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Steuerelemente für die RAW-Feinabstimmung – Überblick.
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Verwenden Sie im Bereich „Belichtung“ des Informationsfensters „Anpassungen“ oder des Bereichs „Anpassungen“ der Schwebepalette „Informationen“ die Steuerelemente des Parameters „Wiederherstellung“, um Glanzlichterdetails wiederherzustellen.
Je höher Sie den Wert wählen, um so mehr Informationen werden bereitgestellt und um so mehr Glanzlichterdetails werden wiederhergestellt.
Schwarzpunkt in einem Bild festlegen
Schattendetails und die Wichtigkeit visueller Elemente in Schattenpartien variieren von Bild zu Bild. Hinzu kommt, dass einige Kameras Schattendetails sehr viel besser erfassen als andere. So ist beispielsweise in bestimmten Fotos wie einem Bild, das das Gesicht einer Person im Schatten einer Allee zeigt, die Schattenpartie das wichtigste visuelle Element. Andererseits ist es aber auch möglich, dass in anderen Fotos die Details in den Schattenpartien nichts mit dem eigentlichen Motiv zu tun haben. So können Schatten zum Beispiel auch bewusst genutzt werden, um unschöne Elemente verdecken, die ein ansonsten makelloses Bild stören würden. Mit dem Parameter „Schwarzpunkt“ von Aperture können Sie den Schwellenwert für die Schattendetails erhöhen, bei Bedarf umgekehrt aber auch den Black-Crush-Effekt verstärken und die Details in Schattenbereichen nivellieren.
Hinweis: Für die RAW-Decodierung der Versionen 1.0 und 1.1 werden die Steuerelemente „Schwarzpunkt“ nicht unterstützt. Verarbeiten Sie das Bild erneut, um die Steuerelemente „Schwarzpunkt“ verfügbar zu machen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Steuerelemente für die RAW-Feinabstimmung – Überblick.
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Verwenden Sie im Bereich „Belichtung“ des Informationsfensters „Anpassungen“ oder des Bereichs „Anpassungen“ der Schwebepalette „Informationen“ die Steuerelemente des Parameters „Schwarzpunkt“, um Schattendetails wiederherzustellen oder zu unterdrücken.
Wenn Sie den Wert verringern, erhöht sich die Detailgenauigkeit in den Schattenbereichen, da Reinschwarz unter dem aktuellen Schwarzpunkt liegt. Wenn Sie den Wert erhöhen, verringert sich die Detailgenauigkeit in den Schattenbereichen, da Reinschwarz über dem aktuellen Schwarzpunkt liegt. Dies führt zu einer Verstärkung des Black-Crush-Effekts und zu einer Nivellierung der Schwarztöne.
Helligkeit in einem Bild anpassen
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Verwenden Sie im Bereich „Belichtung“ des Informationsfensters „Anpassungen“ oder des Bereichs „Anpassungen“ der Schwebepalette „Informationen“ die Steuerelemente des Parameters „Helligkeit“, um das Bild aufzuhellen oder abzudunkeln.
Mit einem Wert unter 0,0 wird die Helligkeit des Bilds verringert. Mit einem Wert über 0,0 wird die Helligkeit erhöht.